Bemerkenswertes aus Büchern und Netz, alles was ich mit der Welt teilen möchte, Euer Ralph D. bei rdbooks

Als ausgewiesenes Landei bin ich Straßenverhältnisse einfachster Struktur gewöhnt. Jedes Mal, wenn ich in eine größere Stadt komme, kommen mir die Schweißperlen auf die Stirn. Es geht halt nicht nur geradeaus ?
Neulich war es mal wieder soweit und ich musste meinen PKW in einem Parkhaus in einer fremden Stadt abstellen, Hunderte Meter und Irrwege von meinem eigentlichen Zielort entfernt, nur um eine gute Freundin zu besuchen, die vor kurzem wegen eines Jobwechsels umgezogen ist. Wenn sie gewusst hätte, was das für mich bedeutete, hätte sie sich möglicherweise nicht so schnell dazu entschlossen, diesen neuen Job anzunehmen. Wahrscheinlich nicht. Natürlich hatten wir viel zu bereden und ich blieb länger, als geplant. Stunden später folgte jedenfalls das, was ich befürchtet hatte. Ich irrte ziellos, hilflos durch die Stadt auf der Suche nach meinem Auto. Hätte sich damals dieses tolle Gadget G-Tag in meinem Besitz befunden, ich hätte mir stundenlanges Suchen und peinlichste Befragungen wildfremder Passanten erspart.

Was ist der G-Tag und wie funktioniert es?


Diese Frage habe ich mir zunächst auch gestellt. Wie sollte ein Gadget, das kaum größer als eine Euro-Münze ist, mir in brenzligen Situationen aus der Patsche helfen. Das Bluethoth Beacon G-Tag funktioniert nach einem Sender-Empfänger-Prinzip, wobei der G-Tag als Sender fungiert und ein mobiles Endgerät, z.B. Smartphone mit installierter App als Empfänger. Mit Hilfe dieses Ortungssystems können beliebige Gegenstände, Auto, Handtasche oder auch der Schlüsselbund zum einfachen Auffinden aufgerüstet werden.
Für die Synchronisation zwischen G-Tag und dem Smartphone kann man das G-Tag einfach ans Smartphone halten. Dieser liest den QR-Code aus und synchronisiert sich selbständig mit dem Gerät. Sinnvoll ist es, die zu verbindenden Gegenstände, wie Schlüsselbund, Handtasche oder PKW zu benennen, damit die Unterscheidung bei den Benachrichtigungen möglich ist.
Bei den Einstellungen hat man die Möglichkeit, die Empfindlichkeit der Benachrichtigungen zu regulieren. Ich hatte mich für Benachrichtigungen bei Verlust, bzw. bei Verlassen der Reichweite entschieden.

Was benötige ich für den G-Tag?

So ziemlich jedes neuere Smartphone oder mobiles Tablett verfügt bereits über die erforderliche 4.0 Bluetooth-Schnittstelle. Im App-Store kann man sich dann kostenlos die benötigte App herunterladen und installieren. Kaum hatte ich mich registriert, konnte ich es nicht mehr erwarten, den ersten Test vorzunehmen. Ich fuhr mit meinem Wagen in die nächstgelegene größere Stadt. Vorsichtshalber merkte ich mir die Straßennamen und wählte einen Standort, den ich definitiv wiederfinden würde, falls die Technik versagt.
Dann entfernte ich mich vom Fahrzeug und ging hunderte Meter in die Innenstadt, setzte mich bei strahlendem Sonnenschein ins Café und ging shoppen. Nach drei Stunden wagte ich einen ersten Blick auf mein Smartphone und prüfte die Wiederfinden-Funktionalität. Auf einer Karte wurde mir der Standort angezeigt. Ich folgte diesmal ohne ahnungslose Passanten ansprechen zu müssen meiner App und landete zielsicher auf der Straße und an genau jenem Standort, an dem ich mein Auto abgestellt hatte. In diesem Moment war mir klar, dass ich nie wieder Sorgen haben müsste, mein Auto in der Fremde abzustellen.

Etwas zur Technik

G-Tag benötigen Android Smartphones ab 4.4.2 mit Bluetooth 4.0. Apple-Nutzer benötigen folgende Devices: wenigstens iphone 4s, ein iPad 3 oder besser, iPad-Mini 1, iPad-Touch 5.
Laut Gigaset hält die mitgelieferte Batterie für ein Jahr. Die CR2032-Batterie kann vom Anwender selbst ausgetauscht werden. In regelmäßigen Abständen überprüft die App selbständig via Bluetooth die Verbindung zum G-Tag und gibt mittels Benachrichtigung Alarm, wenn man sich zu weit davon entfernt. Diese Funktion ist zuverlässig bis zu einer Entfernung von 30 Metern. Entfernt man sich weiter, merkt sich die App den Standort. Voraussetzung hierfür ist, dass man der App die Berechtigung erteilt hat, auf GPS zuzugreifen.

Mein Fazit:

Einrichtung und Handhabung sind sehr einfach und auch die notwendigen Einstellungen sind mit wenigen Klicks vollbracht. Im Alltag schätze ich die Ortungsfunktion ganz besonders, da sie mir hilft, das Auffinden meines Vehikels entscheidend zu erleichtern, sodass mir peinliche Nachfragen und ewiges Suchen von nun an erspart bleiben. Dennoch werde ich meiner Freundin empfehlen, woanders hinzuziehen, damit wir uns häufiger sehen können.
Ein nützliches Helferlein für schusselige Zeitgenossen wie mich, übrigens kann man den G-Tag direkt bei amazon kaufen.

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